MUCSL und die Sexualität.

Ein behinderter Mensch liegt mit seiner Freundin auf einem Bett mit Latexüberzug, beide sind nackt. Sie blicken sich tief und leidenschaftlich in die Augen.

Wir von MUCSL sind der Meinung, dass das Ausleben der eigenen Sexualität ein Menschenrecht ist. Die Sexualität dient als Mittel zur Selbstwahrnehmung und Selbsterkenntnis, deshalb ist die Erfahrung auch immer ein wichtiger Schritt bei der Bildung des eigenen Körperbewusstseins und des Selbstbilds. Aus diesem Grund wollen wir uns hier auf unserer Website mit Möglichkeiten und Diskussionen rund um das Thema “Behinderung und Sexualität” beschäftigen. Wir wollen damit ein Tabu brechen, Vorurteile abbauen und behinderten Menschen Möglichkeiten aufzeigen. Selbstverständlich muss es jedem Menschen frei stehen, in welcher Form die jeweilige Sexualität ausgelebt bzw. nicht ausgelebt wird. Hierbei dürfen behinderte Menschen aufgrund von gesellschaftlich tabuisierten Thematiken keinesfalls benachteiligt werden.

Das Absprechen der Sexualität von behinderten Menschen in Einrichtungen, der Pflege, in der Gesellschaft, aber auch in der Politik und sogar innerhalb der eigenen Familien ist für uns ein menschenverachtendes Verhalten. Dementsprechend möchten wir uns von diesen Ansichten distanzieren, dagegen vorgehen indem wir politisch Arbeit betreiben, und die Gesellschaft wachrütteln.